Atommodelle vor dem 20. Jahrhundert
Schon in der Antike hat man sich über den Aufbau von Stoffen Gedanken gemacht. Aus vielen Ideen und Erkenntnissen haben sich die heutigen Atommodelle entwickelt. Sie stellen ein Abbild der Wirklichkeit dar und helfen dabei, sich Inhalte besser vorstellen zu können.
Info für Lehrer*innen
Mehr zu SchuBu+
Atommodelle in der Antike
Demokrit (um 400 v. Chr.) stellte sich vor, dass alle Stoffe aus kleinsten, unteilbaren Teilchen aufgebaut sind. Er gab diesen Teilchen den Namen Atome (atomos ist griechisch und bedeutet unteilbar). Laut Demokrit sind alle Atome aus der gleichen Ursubstanz, haben aber unterschiedliche Größen und Formen.
![Atommodell von Demokrit in dem er sich vorstellte, dass alle Kerne der Materie einzigartig und unteilbar seien](/images/che/level_8/2-atommodell-von-demokrit.jpg)
Atommodell nach Dalton (1808)
John Dalton griff die Beschreibung von Demokrit auf und stellte sich Atome als kleine Kügelchen vor (Kugelteilchenmodell).
Dalton postulierte, dass alle Atome eines Grundstoffes
Dalton beschrieb chemische Reaktionen als Vorgänge, bei denen sich Atome anders anordnen und in einem bestimmten Verhältnis zueinander neue Verbindungen bilden.
![Grafische Darstellung der chemischen Reaktionen nach Dalton - es addieren sich Natrium und Chlor zu Natriumchlorid](/images/che/level_8/2-Reaktionen-nach-Dalton.jpg)
Mit dem Kugelteilchenmodell lassen sich auch die Aggregatzustände darstellen.
Chemische Grundgesetze
Mit Daltons Atommodell können zwei wichtige Grundgesetze dargestellt werden.
![Grafische Darstellung mit einer illustrierten Waage: Gesetz vom Erhalt der Masse. Wenn sich zwei Wasserstoff- und ein Sauerstoffatom zu einem Wassermolekül verbinden geht nichts verloren.](/images/che/level_8/2-Erhalt-der-Masse-edited.png)
Verbrennt eine Kerze, wird das Kerzenwachs weniger. In einem offenen System verflüchtigen sich die gasförmigen Reaktionsprodukte (wie Kohlenstoffdioxid), die bei der Verbrennung entstehen.
![Brennende Kerzen](/images/che/level_8/2-Kerzen.jpg)
Lerne geschlossene Systeme genauer kennen, indem du folgende Experimente durchführst!
![Grafische Darstellung von Natriumchlorid: Gesetz der konstanten Massenverhältnisse. Wenn sich 3,9g Natrium und 6,1g Chlor sich zu 10g NatriumChlorid addieren, dann bleibt das Masseverhältniss gleich wenn man z. B. doppelt soviel Natriumchlorid hat. Nämlich 7,8g Natrium und 12,2g Chlor.](/images/che/level_8/2-Konstante-Masseverhaeltnisse.jpg)