E-Demokratie
Diese Seite behandelt die Möglichkeiten digitaler Partizipation von Jugendlichen und wie wichtig es ist, dass in einer Demokratie viele zusammenarbeiten können. Es werden Vor- und Nachteile der E-Demokratie abgewogen und es wird gemeinsam überlegt, wie eine globale demokratische Zusammenarbeit digital aussehen könnte.
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Mein Land
Spiele „Mein Land” und versuche, dieses Land und seine Bewohnerinnen und Bewohner zu verstehen!
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Mein Land
Spiele dieses Spiel. Versuche, es zu verstehen und zu gewinnen.1. Spielablauf
Spiele zuerst „Mein Land”! Danach wird hier eine Aufgabe erscheinen.
Wähle die Spielereignisse, die in deinem Spiel stattgefunden haben! Ordne die Spielereignisse den passenden Phasen zu. Klicke auf die Phase!
- Unabhängig von der Gruppe sind Charaktere kurzfristig gestresst, hungrig oder zufrieden.
- Die fremde Gruppe hat ein ungerechtes Gesetz abgeschafft.
- Alle Charaktere im Spiel haben durchgängig die gleichen Chancen.
- Die fremde Gruppe hat zu wenig Geld, um Nahrungsmittel zu kaufen.
- Die eigene Gruppe kann jetzt leichter Gesetze ändern, die fremde schwerer.
- Die fremde Gruppe ist eher unzufrieden.
- Vor allem Charaktere der fremden Gruppe sind verzweifelt.
- Vor allem Charaktere der fremden Gruppe haben Stress und Hunger.
- Die fremde Gruppe erlangt wieder die gleichen Rechte wie die eigene Gruppe.
- Vor allem Charaktere der fremden Gruppe müssen aus deinem Land flüchten.
- Die Gruppe, die man gewählt hat, nimmt man als eigene Gruppe wahr. Die andere als fremde Gruppe.
- Eine Gruppe wird gewählt. Zwei Gruppen entstehen.
- Die eigene Gruppe erlangt einen gesetzlichen Vorteil.
- Die fremde Gruppe kann weniger leicht Geld verdienen.
- Der fremden Gruppe wird es unmöglich gemacht, Gesetze zu ändern.
2. Vergleich zwischen Spiel und Realität
Spiele zuerst „Mein Land”! Danach wird hier eine Aufgabe erscheinen.
Beurteile: Was trifft auch auf das echte Leben zu?
- Man hilft eher der Gruppe, zu der man sich selbst zählt.
- Für Menschen, die an Hunger leiden, ist politische Mitbestimmung oft nicht das Wichtigste.
- Ausgrenzung beginnt oft mit der Benennung einer Gruppe.
- Ausgrenzung ist eine sehr schmerzvolle Erfahrung für die Ausgeschlossenen.
- Gesetze klingen manchmal harmloser als ihre Wirkung ist.
- Wer nicht arbeiten darf, kann sich schlechter einbringen und integrieren.
- Eine Gruppe kann nur Gesetze erlassen, wenn sie alle Zentren der Macht besetzt.
- Im Park kann sich immer nur eine Person ausruhen.

Macht im Antworten-Tool bei der Umfrage mit und findet heraus, wie viele in der Klasse das Spiel gewonnen haben!
Info für LehrendeSpiele zuerst „Mein Land”! Danach wird hier eine Aufgabe erscheinen.
Geht in fünf Gruppen zusammen und versucht gemeinsame Antworten auf diese Fragen zu finden:
- Wie habt ihr die Mechanismen im Spiel erlebt? Lassen sich diese auf das echte Leben umlegen?
- Warum ist Ausgrenzung so schlimm und womit nimmt sie oft ihren Anfang?
- Warum ist Ausgrenzung ein Thema für Digitale Bildung?
Digitale Partizipation
Damit keine Ausgrenzung passiert, müssen alle einbezogen werden – das ist Demokratie. Das Internet ist das perfekte Werkzeug dafür: Wir können miteinander kommunizieren, Informationen austauschen und über die besten Lösungen abstimmen.
Bei manchen Menschengruppen müssen wir aber noch daran arbeiten, dass sie gleichberechtigt an dieser Entscheidungsfindung partizipieren, also mitwirken können.
Klicke an, welche Menschengruppen weltweit in der Praxis von der Teilnahme an demokratischen Prozessen im Internet ausgeschlossen oder bei dieser benachteiligt sind!
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E-Demokratie
Bei der digitalen Demokratie werden internetgestützte Verfahren genutzt, um möglichst allen Bürgerinnen und Bürgern mehr politische Beteiligung und Mitsprache zu ermöglichen.
Ordne den Merkmalen der digitalen Demokratie die passenden Beispiele zu:

Die E-Demokratie ist somit ein Teil des E-Governments eines Staates. Dadurch sollen die Leistungen des Staates transparenter und nutzerfreundlicher gestaltet werden.
Eine Plattform für E-Partizipation in der Schule
Digitale demokratische Zusammenarbeit funktioniert auf jeder Ebene.
Überlegt euch, wie ihr die Partizipation von Schülerinnen und Schülern in eurer Schule verstärken könntet!
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Geht in Vierergruppen zusammen und erarbeitet mithilfe des Arbeitsblatts ein Konzept für eine Plattform für E-Partizipation an eurer Schule!
Achtet darauf, dass alle Merkmale der E-Demokratie (Information, Austausch und Partizipation) bedacht werden und überlegt euch auch, welche wichtigen technischen Grundlagen gegeben sein müssen, damit die Plattform sicher ist und alle Zugang dazu haben!
Die Weltdemokratie
Wenn wir die partizipativen Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, groß weiterdenken, kommen wir zu einer Möglichkeit: DIE WELTDEMOKRATIE!
- Was könnte man sich unter WELTDEMOKRATIE vorstellen?
- Diskutiert: Wäre das eine wünschenswerte Entwicklung? Warum schon? Warum nicht?

Die Klassenfrage
Für SchuBu haben wir die Klassenfrage erfunden. Sie hat viele Vorteile gegenüber einer offenen Diskussion bis zur Einigung auf eine Antwort:
- Die Lauten haben keinen Vorteil.
- Die Gruppe hat ein starkes Mittel gegen Trolle (STOP-Flag).
- Der Vorgang dauert nur wenige Minuten.
- Die meisten Beteiligten haben danach ein gutes Gefühl, weil das gemeinsame Ergebnis nachvollziehbar zustande gekommen ist.
- Der Vorgang ist interessant, manchmal sogar lustig. Welche Vorschläge kommen? Welcher Vorschlag gewinnt? Man kann sehr stolz sein, wenn man selbst die gewählte Antwort vorgeschlagen hat.
Man könnte sich fragen, warum politische Parteien keine Klassenfrage verwenden?
In Verhandlungen für ein neues Gesetz wäre es hilfreich, wenn zum Beispiel die Regierung schnell allen Bürgerinnen und Bürgern eine Frage stellen könnte. Politikerinnen und Politiker nehmen gerne an, zu wissen, was die Bürgerinnen und Bürger wollen. Sie könnten auch einfach fragen.

Die Weltfrage
Ganz besonders spannend wäre es, wenn man über das Internet der Weltgemeinschaft Fragen stellen könnte.
Der Ablauf der WELTFRAGE wäre zirka so:
Zuerst haben alle 5 Minuten Zeit, sich die beste Antwort auf eine Frage auszudenken.
Danach werden Vorschläge in mehreren Runden bewertet. Die besten steigen jeweils auf, bis nach 10 Minuten eine Antwort erscheint.
Eine Antwort von bis zu 9 Milliarden Menschen. Technisch ist das möglich. Notwendig wären dafür zwei Voraussetzungen:
- Gemeinsame Regeln vereinbaren: Wer darf fragen? Wann wird gefragt? – Wenn in Europa gerade Mittag ist? Wer kontrolliert die Fairness des technischen Ablaufs und des technischen Protokolls und Identifikation.
- Technische Durchführung: herausfordernd, aber machbar.
Einigt euch im Antworten-Tool auf eine Frage, die ihr gerne der Menschheit stellen würdet!
Info für LehrendeVorteil der Weltfrage
Neben den Vorteilen, die bereits oben für Klassenfragen genannt wurden, hätte die Weltfrage noch einen zusätzliche Pluspunkt:
Sieh dir die folgenden beiden Abbildungen an! Welcher Vorteil einer Weltfrage wird hier dargestellt?
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Viele politische Themen, wie Klimaschutz und Friedensförderung, betreffen heute die ganze Welt. Für große globale Herausforderungen braucht es in Zukunft also mehr demokratische Zusammenarbeit der Menschheit.
Hacks und Tricks
Für Jugendliche gibt es inzwischen viele Möglichkeiten, sich digital am demokratischen Prozess zu beteiligen.
Wenn du dich mehr über Partizipationsmöglichkeiten informieren und austauschen willst:
- Die Seite jugendportal.at bietet viele Informationen zur Mitbestimmung für Jugendliche in Österreich.
- Auf youth.europa.eu kann man sich über Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche in der EU informieren.
Wenn du eigene Partizipationsprojekte starten oder diese unterstützen willst:
- Tools für digitale Partizipationsprojekte findest du unter: e-parti.eu/tools/
- Change.org ist eine weltweit agierende Plattform für Online-Aktivismus und ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern, einfach und direkt Petitionen zu starten.
- Auf openPetition.at kann man Petitionen erstellen, unterstützen und kommentieren.
- Auf mein.aufstehn.at wirst du dabei unterstützt, eigene Kampagnen zu gestalten.