Merkmale der Amphibien

Amphibien (Lurche) sind wechselwarm und haben eine feuchte, drüsige Haut. Die Larven fast aller Amphibienarten leben zunächst im Wasser und atmen mit Kiemen. Während des Gestaltwandels (Metamorphose) bilden sich die Kiemen zurück und die Atmung wird durch Lunge und Haut übernommen.

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Amphibien stellen sich vor

Amphibien können, abhängig von ihrer Lebensweise, sehr unterschiedlich aussehen. In Österreich sind Vertreter der Froschlurche und Schwanzlurche heimisch.

Froschlurche Schwanzlurche Frösche Kröten Unken Salamander Molche Amphibien in Österreich: Frösche, Kröten, Unken, Salamander und Molche
Amphibien in Österreich

Auf welche Gruppe(n) der Amphibien treffen folgende Aussagen zu?

Viele Froschlurche haben eine Tarnfärbung. Dadurch sind sie perfekt an die Umgebung angepasst und können von Fressfeinden nur schwer entdeckt werden.

gut getarnter Frosch
Entdeckst du den Grasfrosch?

Andere Amphibien haben eine Warnfärbung. Unken (z. B. Rotbauchunke, Gelbbauchunke) und der Feuersalamander warnen ihre Fressfeinde mit ihrer intensiven Farbe: „Achtung, ich bin giftig! Friss mich nicht!“ Das ist keine leere Drohung. Der Feuersalamander hat Ohrdrüsen, die Gift produzieren. Wird er bedroht, nimmt er eine Abwehrhaltung ein und hält dem Angreifer die Ohrdrüsen entgegen. Falls der Angreifer immer noch nicht die Flucht ergreift, kann der Feuersalamander sein Gift bis zu 1 m weit spritzen.

Gelbbauchunke
Gelbbauchunke
Rotbauchunke
Rotbauchunke
Feuersalamander
Feuersalamander

Auch die Erdkröte und andere Kröten können über die Warzen auf ihrer Haut ein Gift abgeben, um Fressfeinde in die Flucht zu schlagen.

Erdkröte
Erdkröte
Popup: Systematik der Tiere

Systematik der Tiere

Wie gut kennst du dich mit der Systematik der Amphibien aus? Finde es heraus, indem du die Erdkröte richtig einordnest!

Körperbau eines Frosches

Aus der Klasse der Amphibien ist der Frosch besonders gut bekannt. Er hat einen vergleichsweise großen Schädel, einen gedrungenen Rumpf, keine Rippen und eine kurze Wirbelsäule. Nur der letzte Wirbel ist lang und bildet mit den Beckenknochen das Becken. Mit seinen langen, kräftigen Hinterbeinen (Sprungbeinen) kann er weite Sprünge machen. Mithilfe der langen Beine und der Schwimmhäute zwischen den fünf Zehen bewegt er sich geschickt im Wasser fort. Seine kurzen Vorderbeine verwendet er als Stütze beim Sitzen.

schwimmender Teichfrosch
schwimmender Teichfrosch
sitzender Teichfrosch
sitzender Teichfrosch

Vergleiche das Skelett eines Froschs mit dem Skelett eines Menschen!

    Abb. 9

    Besonderheiten im Stoffwechsel

    Amphibien sind wechselwarm. Das bedeutet, dass ihre Körpertemperatur von der Außentemperatur abhängig ist. Wenn im Herbst die Umgebungstemperatur sinkt, verfallen Amphibien in eine Kältestarre (Winterstarre), bei der der Stoffwechsel und der Herzschlag stark verlangsamt sind. Die monatelange Kältestarre verbringen Froschlurche im Schlamm eingegraben, Schwanzlurche oft in Felsspalten oder Erdlöchern.

    Die Larven von Amphibien atmen mit Kiemen. Erwachsene (adulte) Amphibien atmen mit Lungen und über die Haut. Ihre Haut ist so dünn und gut durchblutet, dass sie unter Wasser über die Haut atmen können. An Land wird die Haut mithilfe von Schleimdrüsen feucht gehalten. Sie können aber nur im Wasser, in Gebieten mit feuchter Luft oder feuchtem Boden (z. B. in Mooren oder Tümpeln) überleben. In trockenen Gebieten würde ihre feuchte, drüsige Haut austrocknen.

    10 Tage alte Kaulquappen mit Kiemen
    Die Larven von Amphibien atmen mit Hilfe von Kiemen.

    Adulte Amphibien leben räuberisch. Sie ernähren sich von wirbellosen Kleintieren wie Insekten, Spinnen und Nacktschnecken. Hast du schon einmal gesehen, wie ein Frosch seine Beute fängt? Frösche sitzen gut getarnt und regungslos. Durch die Position der Augen hat ein Frosch einen guten Rundumblick und kann sich bewegende Beutetiere gut wahrnehmen. Die Zunge der Frösche ist sehr elastisch, klebrig und kann blitzschnell herausgeschleudert werden. Dabei kann die Froschzunge die sechsfache Körperlänge des Tiers erreichen. Die Beute wird mit der Zunge ins Maul gezogen und unzerkaut geschluckt.

    Ein Teichfrosch erbeutete mit seiner langen, klebrigen Zunge eine Heuschrecke.
    Ein Teichfrosch erbeutet mit seiner langen, klebrigen Zunge eine Heuschrecke.

    Fortpflanzung der Amphibien

    Die meisten Amphibien sind auf Laichgewässer zur Ablage der Eier und der Entwicklung der Larven im Wasser angewiesen. Beim Gestaltwandel (Metamorphose) entwickeln sich erwachsene Tiere, die mit Lungen und über die Haut atmen und teilweise an Land leben.

    Das kleinere Erdkrötenmännchen hängt am Rücken von einem Weichen
    Erdkröten bei der Paarung
    Froschlaich
    Froschlaich

    Ausnahmen stellen der Feuer- und der Alpensalamander dar: Feuersalamander paaren sich an Land. Die Weibchen tragen die Eier so lange im Bauch, bis die Larven schlüpfen. Diese werden vom Weibchen ins Wasser abgesetzt. Nur bei den Alpensalamandern geschieht die Fortpflanzung unabhängig vom Wasser. Sie bringen nach zwei bis drei Jahren fertig entwickelte Jungtiere zur Welt.

    Jungtier eines Alpensalamanders
    Jungtier eines Alpensalamanders

    Die Entwicklung der Froschlurche

    Bringe die Bilder in die richtige Reihenfolge und ordne die Texte richtig zu!

    1-Laich 2-Kaulquappe 3-Frosch 4-Jungfrosch 5-Paarung
    1-Laich 2-Kaulquappe 3-Frosch 4-Jungfrosch 5-Paarung

    Die Entwicklung der der Molche

    Bei den Molchen nehmen die Weibchen nach den Balz ein Spermienpaket auf. Die Eier werden im Körper des Weibchens befruchtet (indirekte innere Befruchtung) und einzeln an Wasserpflanzen abgelegt.

    Die Molchlarven sehen den erwachsenen Tieren ähnlich. Sie unterscheiden sich von den Kaulquappen (Larven der Froschlurche) darin, dass sie räuberisch leben und sich bei der Metamorphose zuerst die vorderen Gliedmaßen entwickeln. Wie die jungen Froschlurche verlassen die jungen Molche in großen Gruppen die Gewässer. Sobald die erwachsenen Molche geschlechtsreif sind, kommen sie zur Eiablage in die Gewässer zurück.

    Larve eines Kammmolchs
    Larve eines Kammmolchs
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